Dienstag, 31. Januar 2017

Geburtskissen: Schwelgen in Erinnerungen

Das Tolle an zweiten Kindern ist: Die geliebten selbstgenähten Kleidungsstücke können nochmal zur Geltung kommen ;-).


Und da die kleine Prinzessin in den letzten Wochen ein wenig gewachsen ist, war es an der Zeit den Kleiderschrank mit Größe 68 und 74 zu füllen und beim Auspacken in Erinnerungen zu schwelgen: Dieser tolle bunte Streifenstoff ("Pea and Stripes" von Lillestoff) war in meiner allerersten Online-Stoffbestellung und somit ist dieser Pulli auch einer der ersten Trotzköpfe, die ich mit meiner damals ganz neuen Overlock genäht habe. Selbst nach gefühlten 1000 Waschgängen strahlt der Stoff noch - einfach schön!


Aber man merkt nicht nur an der Kleidungsgröße, dass das Kind wächst - mittlerweile wird auch das Photographieren schwieriger - bzw. die Bewegungen der Kleinen schneller. Schwupps, schon wieder auf den Bauch gedreht.

In Erinnerungen schwelgen kann ich auch, indem ich durch meine Restekiste stöbere. Aber eigentlich sollte ich die doch nicht nur Betrachten, sondern auch mal etwas Vernähen. Von so manchem Stoff habe ich nämlich jeden kleinsten Schnipsel aufgehoben (und somit ist Restekiste auch untertrieben, es sind ganz viele Kisten, sortiert nach Farben, Stoffart und Größe der Reststücke).

Gesagt, getan:

 

Eine Erbse von den "Peas and Stripes" hat so auch noch ihre Bestimmung gefunden!


Dazu ein paar Unistoffe...

 

... verschiedenste Stoffarten kamen unter die Nadel: Jersey, Nicky, Sweat,...

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... dazu ein paar Stiche mit der Nähmaschine (so ganz Nähmalerei kann man das wohl noch nicht nennen)...


 ... und das Gesichter-Sticken muss ich auch noch ein wenig üben, dann guckt der Bär auch nicht mehr so grimmig ;-)!


Et voila - das kann sich doch als Reste-Kunstwerk sehen lassen! Der Hintergrund des Kissens ist schon hier verarbeitet worden, war also auch ein Rest.
Der Anfang ist also gemacht, nun wird mein Reich - mein Nähzimmer-Chaos - weiter aufgeräumt. Also Reste vernäht und mal wieder meine Schnittmuster sortiert.

Mit diesen guten Vorsätzen stehe ich nicht alleine da: Mit der Aktion "Wir machen klar Schiff" haben drei Bloggerinnen zum Frühjahrsputz im Nähzimmer aufgerufen. Es werden Ideen gesammelt, was man so aus Resten noch alles zaubern kann. Da mache ich doch gerne mit und lasse mich von der Aktion motivieren und inspirieren!

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Freitag, 27. Januar 2017

Strampelhose aus Cord

Für meine kleine Prinzessin habe ich die Stampelhosen nach dem Schnitt von Klimperklein entdeckt - das allererste genähte Werk für Nummer 2 war diese Giraffenkombi, und auch in "ganz klein" (Größe 56) habe ich sie schon genäht. Aus dieser ist sie nun rausgewachsen, an der 62er-Giraffenkombi knabbert sie so langsam, aber ein paar Mal kann sie sie noch tragen (ich merke mir also: die Hose wächst schön eine Größe mit, dank doppelter Knöpfe an den Trägern und breitem Beinbündchen). Ich merke mir auch: Für eine Knopfleiste beim Wickeln bin ich zu faul, ich mache lieber zwei Trägerknöpfe auf als fünf im Schritt. Und grade im Winter hat es mich doch manchmal gestört, dass dort die Kälte reinkommen konnte. Oder es war so kalt, dass sie eh noch eine Strumpfhose anhatte, dann war es auch nutzlos. Von daher wurde dies wieder weggelassen. Die Umschlagbündchen haben sich in der allerkleinsten Größe durchaus bewährt, aber sobald die Kinder aktiver werden und stampeln braucht man die auch nicht mehr.

Das alles brauchte ich bei dieser Stampelhose in 74 also nicht mehr ;-), dafür habe ich was anderes Neues gewagt: Eine Stampelhose aus Cord. Klappt auch mit diesem Schnitt, obwohl er eigentlich für elastische Stoffe ausgelegt ist. Aber ich hatte gelesen, dass es gehen soll - also war es einen Versuch wert. Mit einer großen Bauchtasche aus Webware, auch die Belege an Latz und Trägern sind aus Webware.


Dazu passen wunderschön diese Holzknöpfe, die ich bei Sandra gekauft habe - und so nun meine allerersten Knopflöcher mit meiner neuen Nähmaschine genäht habe (wurde nach einem knappen Jahr ja auch mal Zeit).


Der Stoff war ein Rest, den ich noch von einem Auftrag für meine Mama übrig hatte (Aufgabe: drei Latzhosen für drei braunäugige Jungen). Meine kleine Prinzessin ist zwar kein Junge, aber große braune Augen hat sie - also wurden die letzten Reste zusammengestückelt. Eigentlich hat es nicht ganz gepasst, die Hinterseite der Hose war zu lang. Also wurde das Rückenteil einmal geteilt, nebeneinander passte es dann. Die Nahtzugabe habe ich einmal mit rot abgesteppt, so stört die Naht nicht, und schick ist es zudem!




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Samstag, 21. Januar 2017

Kuschel-Kissen für die Kuschel-Ecke

Und weiter geht es mit den Weihnachtsgeschenken!
Für meine Mädels gab es schöne große Kuschelkissen für unsere neue Kuschelecke im Wintergarten: 


Ich bin ja grade im Applizier-Fieber ;-), ich habe 1000 Ideen im Kopf, was man noch mal mit den ganzen Resten so veschönern könnte...
Die große Maus liebt Enten über alles, Spaziergänge zu den Enten sind regelmäßig ein Muss. Von daher war klar: Auf ihr Kissen muss eine Ente!


Der Entenkörper ist aus Kuschelsweat, den ich mit der rauhen Seite nach oben aufgenäht habe. Der Rest sind Jersey-Reste. Das franst nicht aus und funktioniert prima. Ein bisschen "gestickt" wurde mit dem Gradstich der Nähmaschine auch.


Für die kleine Prinzessin gab es einen Elefanten - aus Nicky, daher auch schön kuschelweich. Erst im Nachhinein - also am nächsten Morgen - ist mir aufgefallen, dass das Ohr etwas zu klein geraten ist, da muss mir wohl beim Vergrößern der Vorlage ein Fehler unterlaufen sein (den ich in meiner Nachtschicht wohl übersehen habe...). Nagut, ist es eben ein indischer Elefant (das waren doch die mit den kleinen Ohren, oder?).


Die schönen Applikationsvorlagen habe ich von der Knuddelmama, da gibt es auch noch ein paar mehr Tiere. Die schönen Buchstaben sind auch schon eine Appliziervorlage - fertig gespiegelt, gleich zum Appausen, zur Verfügung gestelt von Klimperklein.


Die große Maus genießt schonmal die Wintersonne mit den Kuschelkissen!

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Donnerstag, 19. Januar 2017

Bodys für meine Nichte

Und jetzt bin ich auch wirklich bei den Weihnachtsgeschenken angekommen ;-)!
Als erstes stelle ich euch mein Weihnachtsgeschenk für meine Schwester und meinen Schwager vor - bzw eigentlich für meine Nichte, aber die nimmt sich noch ein paar Monate Zeit, bis sie die Geschenke auch würdigen kann...


Entstanden sind je drei Wickelbodys nach einem Schnitt von Klimperklein in 62 und 68. Jeweils einmal Sterne, Streifen und uni mit einer kleinen Applikation.


So langsam freunde ich mich mehr und mahr mit dem Applizieren an (ich glaube, das schreibe ich jedes Mal, aber es stimmt immer mehr). Diesmal habe ich mich gefreut noch so ein paar Motivschnipsel von Stoffrestchen würdigen zu können.

 

Die Elefanten und die Waldtiere waren zwei meiner ersten Stoffe, die ich für meine große Maus vernäht habe. Ich habe jeden kleinsten Rest aufgehoben und könnte noch so einiges mit den Motiven verzieren, obwohl der Stoffrest noch nicht einmal mehr für ein Lätzchen reichen würde.
 

Auch wenn mein Mann immer über die vielen Knöpfe flucht - ich mag die Wickelbodys sehr gerne. Auch wenn meine beiden Kleinen sich nie groß beschwert haben beim "Über-den-Kopf-ziehen" von Anziehsachen gibt es imme wieder Situationen, in denen sich so ein Wickelbody bewährt (z.B. wenn die Windel mal wieder übergequollen ist...).

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Montag, 16. Januar 2017

Geburtstagskleider Teil 3: Drei Freundinnen - gepunktet

Ein letztes Geburtstagsgeschenk aus der Vorweihnachtszeit habe ich noch - bald komme ich dann auch in meinem Blog im neuen Jahr an ;-).

Es ist ja nicht nur meine große Maus 2 geworden, sondern auch ihre beiden Freundinnen aus dem Geburtsvorbereitungskurs. Schon zur Geburt und zum 1. Geburtstag hatte ich mir Freundinnen-Kleider vorgenommen, jetzt wollte ich es dann endlich auch mal schaffen. Und als ich dann auch noch diese drei Punkte-Stoffe fand, die farblich perfekt zu den drei Mäusen passten war immerhin die Stoffauswahl schon getroffen.


Entstanden sind drei Trotzkopf-Tuniken: Also im Grundschnitt ein Trotzkopf-Pulli nach dem Schnitt von Schnabelina, aber ohne Arm, unter der Passe verlängert und A-förmig ausgestellt und ein Rollsaum zum Abschluss. Die kann man eigentlich immer tragen, über Langarmbody und Jeans wenn es kalt ist und im Sommer dann einfach nur so. Und irgendwann (wenn sie so weiterwachsen wie bisher eher ziemlich bald) als T-Shirt.

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Donnerstag, 5. Januar 2017

Ein Waschbär-Kleid für meine Patentochter

Irgendwie haben hier ganz viele von mir Benähte am Jahresende Geburtstag.
Deshalb gibt es hier erstmal noch ein Geburtstagsgeschenk, das ich euch zeigen möchte, bevor es dann hier mit den Weihnachtsgeschenken weitergeht ;-)!
 
Für meine Patentochter gab es ein Geburtstagskleid, das einfach zu gut in unsere Region hier passt:


Waschbären!
Als ich beim Stoffe-Stöbern auf dieses Design von Janeas World stieß war klar - der muss hierher, wo man in der Dämmerung zwar auch mal auf einen Fuchs, einen Hasen oder ein Reh trifft - aber doch noch eher auf ein paar Waschbären...

Jetzt wurde der Stoff auch endlich vernäht - zum 4. Geburtstag meiner Patentochter gab es meine Lieblings-Kleidkombi: Kapuzenkleid mit passendem Trotzkopf-Shirt, beides nach Schnittmustern von Schnabelina.


Das schwingende Rockteil lässt sich so schön drehen (und ich bin ganz stolz, dass das Zuschneiden der Rockteile geklappt hat und die Streifen alle zueinander passen).

Ein paar Wachbären habe ich ausgeschnitten und appliziert:


Zum Applizieren habe ich diesmal einen "Pinstich" genutzt - so nennt ihn zumindest meine Maschine - der sieht so aus, als hätte man alles per Hand umsäumt. Das passt prima zu den Bleistiftzeichnungen der Waschbären.


Sind die Kleinen nicht süß? So auf Stoff sind sie mir auch allemal lieber, sie sind hier nämlich eher eine Plage...